Worum geht es im Projekt?
Motiviert durch das Waldsterben 2.0 wurde mit dem ersten Bienenwald auf einer ehemaligen Fichtenfläche, die 2018 dem Borkenkäfer zum Opfer fiel, ein Konzept zum Schutz der Biodiversität entwickelt. 4.000 Quadratmeter groß, über 400 Pflanzen, 14 verschiedene Baum- und Straucharten und 30 Helferinnen und Helfer - mit der Auftaktpflanzung im Frühjahr 2019 war der erste Bienenwald geboren. Inzwischen haben sich die Zahlen vervielfacht. Neue Pflanzabschnitte mit zusätzlichen und ergänzenden Arten sind hinzugekommen, weitere sind geplant. Seit seiner Gründung ist der erste Bienenwald stetig gewachsen und hat sich mit seinem Gesamtpaket zum größten und bedeutendsten Bienenwald Deutschlands entwickelt.
Vorläufer dieses Modellprojektes war der 2008 gegründete Schulwald, der in Verbindung mit einem maßgeschneiderten Neigungskurs umgesetzt wurde. Der erste Bienenwald bietet Waldtieren, Insekten, Reptilien, Vögeln und vielen weiteren schützenswerten Arten ein Zuhause. Im Mittelpunkt stehen die über 550 Wildbienenarten in Deutschland, die häufig stark gefährdet sind. Wildbienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern unserer Wälder und sind für uns überlebenswichtig. Sie fördern die Befruchtung und Vermehrung von Pflanzen und tragen zum Fortbestand von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzenarten bei.