Worum geht es im Projekt?
Wir möchten Vorbilder für (junge) Menschen sein und – gemeinsam mit ihnen – ein Gegenpol zu Antisemitismus, zum wachsenden Rechtsextremismus, zu Gewalt und zur Salonfähigkeit rechtspopulistischer Aussagen bilden. Der Zeitzeuge Elie Wiesel sagte einst: »Jeder, der heute einem Zeugen zuhört, wird selbst ein Zeuge werden.« Davon geleitet werden junge Menschen in unseren Bildungsangeboten selbst zu zweiten Zeug*innen – Zweitzeug*innen – die wir dazu ermutigen und befähigen, sich gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungen in ihrem Alltag einzusetzen. Mit den persönlichen Erzählungen der (Über)Lebensgeschichten von Zeitzeug*innen des Holocaust macht ZWEITZEUGEN e. V. Geschichte nachfühlbar(er) und begreifbar(er). Damit die Zeitzeug*innen nicht verstummen, erzählen wir als Zweitzeug*innen von ihren Geschichten über das Leben vor, während und nach dem Holocaust. Hierfür haben wir bisher 37 (Über)Lebensgeschichten dokumentiert.