Worum geht es im Projekt?
open-med-Ambulanz Zehlendorf - medizinische Hilfe und soziale Beratung für Menschen ohne Zugang zum Gesundheitssystem
Die open-med-Ambulanz in Steglitz-Zehlendorf ist ein Kooperationsprojekt von Medizin Hilft e.V. und der milaa gGmbH. Sie wurde 2016 eröffnet. In der Ambulanz werden Menschen, die keinen oder deutlich eingeschränkten Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem haben, anonym und kostenlos medizinisch versorgt und beraten. Unsere Zielgruppe sind EU Bürger*innen sowie zunehmend deutsche Staatsbürger*innen, die sich eine Krankenversicherung nicht leisten können. Außerdem richtet sich unser Angebot an Geflüchtete, die nur eingeschränkt Zugang zu Gesundheitsleistungen haben und an Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus. Dabei soll der Aufbau einer Parallelversorgung zum staatlich finanzierten Gesundheitssystem vermieden werden.
Die Sprechstunden werden von ehrenamtlichen Teams aus Ärztinnen, Pflegekräften, Medizinstudierenden und Sprachmittler*innen durchgeführt. Wie bieten allgemeinmedizinische, psychiatrische und psychotherapeutische Sprechstunden und Sprechstunden für Kinderheilkunde.
Im Vordergrund bei der Sozialberatung steht die (Re-)Integration der Menschen in das medizinische Regelsystem.
Es erfolgt eine anonyme Datenerhebung, um Versorgungslücken zu dokumentieren und auf die Schaffung von staatlichen Voraussetzungen hinzuwirken, die die medizinische Versorgung für alle Menschen sicherstellen. Dabei kommt unserer Advocacy-Arbeit eine wichtige Rolle zu.