Als wir dachten, wir würden nicht mehr so sehr gebraucht, wandelte sich die Welt und Situationen von Krieg, Armut, Vertreibung und Bedrohung zwangen und zwingen Millionen Menschen auf dieser Welt zur Flucht. Aus Syrien, dem Irak aus verschiedenen Afrikanischen Staaten, dem Gebiet des Kosovo verlassen Menschen ihr Zuhause und machen sich mit der Hoffnung auf eine bessere und sichere Zukunft auf den Weg. Sie lassen alles hinter sich und geben ihre Heimat auf, weil Verfolgung, Hunger, Unterdrückung, Zerstörung und Sterben nicht enden. Die Menschen kommen nicht zu uns, weil wir es so schön haben, sondern weil es in ihrer Heimat so schlimm ist und erträgliches Leben nicht möglich ist.
Grund genug, die Arbeit im ökumenischen Arbeitskreis Asyl nicht einzustellen sondern auszuweiten und zu vertiefen. Nach über zwanzig Jahren Geschichte, hat sich der Arbeitskreis neu formiert und möchte weiter denen die Hand reichen, die buchstäblich in den Wellen der Weltpolitik unterzugehen und zu ertrinken drohen. Allein in der Jugendherberge werden langfristig bis zu 140 Flüchtlinge untergebracht werden und ein Zuhause auf Zeit finden. Auch die Zahl von Asylsuchenden, die dauerhaft in Bad Iburg leben werden, wird in der nächsten Zeit deutlich ansteigen. Viele Ehrenamtliche aus dem Stadtgebiet Bad Iburg und aus der näheren Umgebung setzen sich auf vielfältige Weise für diese Menschen, die zu uns kommen, ein.